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Die Wuppertaler Stadtwerke AG. hatten mehrere Fans der Schwebebahn eingeladen. Im Vortragsraum erläuterten der Geschäftsführer WSW mobil GmbH, Ulrich Jaeger und der Betriebsleiter Schwebebahn, Thomas Kaulfuss  die Technik, den Fortschritt beim Bau und die Schwierigkeiten bei der Abnahme der Fahrzeuge.

Alleine 20 km Kabel sind in den Wagen verbaut. Das Gewicht konnte nicht reduziert werden. Gegenüber den alten Gtw sind die Neuen etwa 2,3t schwerer geworden. So mussten die ursprünglich geplanten Abdeckungen der Fahrgestelle entfallen. Man sparte etwa 120kg Material ein. Durch die neue Antriebstechnik soll die Energieeffiziens besser ausfallen als bei den alten Gtw. Insbesondere dann, wenn die Elektrik von derzeit 600 auf 750 Volt erhöht wird. Davon betroffen ist auch der Kaiserwagen. Leider hat sich herausgestellt, dass man nicht einfach die Widerstände ändern kann. Die Motoren müssen neu gewickelt werden.

Gtw Gn15-01 wurde während der ersten Testphase noch einmal zusätzlich verkabelt und an Computer angeschlossen. Bei den nächtlichen Testfahrten wurden viele, viele Daten gewonnen, Fehler beseitigt. Die bisher 4 Fahrzeuge (Stand 08.09.2016) könnten in den Liniendienst übergehen. Die TAB (Technische Aufsichtsbehörde) muss jedoch noch die Dokumentation überprüfen. Etwas 20.000 Seiten müssen durchgearbeitet werden. Das schafft die Behörde nicht mehr bis Ende Oktober. Die WSW hoffen auf eine Inbetriebnahme noch in diesem Jahr. Sicher ist man jedoch nicht.

Natürlich fragten die Teilnehmer auch nach einem Museumswagen der BR 72. Zunächst soll ein Gtw am Gerüst verbleiben. Man würde gerne den Gtw 28 behalten wollen, da er der Jüngste aus der Flotte sei.:

Nach dem Vortrag mussten wir "arbeiten". Das heißt wir testeten den neuen Schwebebahnwagen Gtw 01. Der Fahrer Fahrer Phillip Möllers fuhr uns eine Runde durch das Tal der Wupper. Im Fahrzeug mussten wir einen Fragebogen ausfüllen. Insgesamt machte das Fahrzeug einen ordentlichen Eindruck. Wir entdeckten hier und da ein paar Fehler, die wir natürlich weitergaben. Da waren zum Einen lose Teile. Das kann natürlich daher rühren, dass der Wagen mit den Computern verkabelt werden musste und dadurch Verkleidungen entfernt wurden. Eine Änderung konnte ich erkennen. Bei meiner ersten Pressefahrt bemerkte ich den für meinen Geschmack zu großen Spalt zwischen Wagenboden und Türen. Dieser Spalt wurde behoben, Kleine Füße können nun nicht mehr dazwischen geraten.

Übrigens in den Sommerferienhabe ich ca. 50 Stunden an der Schwebebahn verbracht, um einen Film über die Neuen zu drehen. Dabei habe ich viele Reaktionen mitbekommen. Die Meisten waren positiv und viele möchten am liebsten sofort einsteigen. Hier noch einmal der Filmlink:  Die Neuen kommen Auch die WSW bekommen den Hype um die neuen Wagen mit und machen sich Sorgen um die ersten Tage, wenn sie dann endlich fahren. Man befürchtet einen Riesenandrang und will evtl. Personal an den Stationen aufstellen, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal ein großes Dankeschön an die Verantwortlichen loswerden, die uns diese Testfahrt ermöglichten. Ich hoffe nur, dass die Zukunft der Neuen bald losgehen kann.


Am 18.06.2016 wurden die Vertreter der Behinderten Verbände u einer Testfahrt eingeladen.

Hier stand natürlich im Vordergrund die Rollstuhlrampe. Der Test ergab,
dass selbst ein schwerer E-Rolli in die Schwebebahn kommt.


Die Rampe wird, wie in den Bussen von Hand bedient und muss in den Fahrgastraum geklappt werden.


In der Wagenhalle war die Rampe zu steil und man musste den Rolli zusätzlich anschieben.
Im Linienbetrieb an den normalen Haltestellen ist der Zugang flacher.

Wie oben beschrieben, sind die Abstände in den Stationen nicht so steil.


Kommen wir nun zum Wageninneren. Das Fahrerpult mit den Kontrollanzeigen  Später, wenn die Signalanlagen auf das neue System von Alstom  ATLAS 400, welches mit dem ETCS Level 2 System der ICE3 vergleichbar ist. Die Anzeige in der Mitte, wo jetzt die gelbe Wagenkarte liegt angehzeigt.


Das ist die Ansicht, wenn die Kamera im Bahnhof das Signal an die Monitore weitergibt.
Hier steht der Wagen in der Station Vohwinkel. Es ist die einzige Station, wo die Kamera den Wagen von vorne zeigt. Alle anderen Stationen zeigen den Wagen von hinten an. Über den Monitor kann der Fahrer auch in den Fahrgastraum sehen.

Für die Fahrgastinformation sorgen diese Monitore, unterstützt durch die automatischen Ansagen..

Vorne kann man auch den zweiten Monitor erkennen.

Mit grünem und rotem Lichtleisten werden die Türen anzeigen, ob sie in Betrieb sind, oder nicht.

Der vordere Fahrgastbereich.

Der Blick nach vorne

Im mittleren Teil. Ja, und es gibt Nothammer. Ich frage mich allerdings was der Unsinn soll. In 8 - 12 Meter Höhe eine Scheibe bei Gefahr einschlagen? Aber in den Vorschriften der BoStrab steht drin, dass Nothammer anzubringen sind.

Der Blick in den hinteren Wagenteil.

Oben links die Beleuchtungsreihen mit LED's.

Nicht zu vergessen der Ausblick aus dem Panoramafenster.

Ich glaube die hinteren Plätze werden fast immer besetzt sein.
.....
Der Blick durch das Panoramafenster und um 180° gedreht nach vorne.

Auf den gepolsterten Sitzplätzen sitzt man ganz bequem.

Nach dem Ende der Fahrt wurde noch ein wenig
fotografiert. Hier die Gtw 04 und davor 03.
Leider immer noch nicht eindeutig von hinten zu erkennen.

Zum Abschluss noch ein Gruppenbild mit den drei Fahrzeuggenerationen. Leider im Gegenlicht, so dass diese Aufnahme nicht so gut geworden ist. Mal abgesehen von der Person die da noch im Bild rumläuft.
Zum Abschluss dieser Testfahrt muss man festhalten, dass im Gtw 01 noch ein paar kleinere Fehler entdeckt wurden. Diese werden sicherlich noch beseitigt.