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Schon lange hegte ich den Wunsch einen der Wuppertaler Achtachser nachzubauen. Zuerst opferte ich dafür einen Lgb LCE. Er ist in der Breite gleich, den Wuppertaler Wagen im Maßstab 1:22,5 entsprechend. Leider sind die Wagenwände zu kurz. So verlief das Projekt im Sande. Im Internet konnte man einen Bausatz eines Düwag - Gelenkwagen bekommen. Da sind allerdings nur die Karosserieteile und Sitze dabei, Stromabnehmer Motoren und Drehgestelle müssen noch zusätzlich besorgt werden.  Ich hatte ihn gerade bestellt, da bot jemand einen fertigen Wagen in Düsseldorfer Ausführung an. Der Preis dafür war unschlagbar. Soviel wie für den Bausatz. Der Erbauer hatte mir noch ein par Zusatzteile zum Bausatz gegeben. Leider hat der Erbauer nicht so sauber gearbeitet wie ich es tun würde. Schon beim Probelauf hatten sich Kabel im Motor gelöst und die Reparaturen fingen an. Außerdem war  es ein Sechsachser und ich wollte einen Achtachser. Also sollte der Wagen als Umbauprojekt dienen. So war es geplant. Der Erbauer des Wagens hatte zwar auch den Bausatz als Grundlage gekauft, jedoch kam er mit den Plastikteilen nicht zurecht und kopierte die Wagenteile auf Karton. Das Material ist sehr empfindlich. Der Wagen ist komplett verklebt, Somit hatte man keinen Zugang ins Innere. Zuerst wurde er fahrfähig gemacht. An wenigen Stellen war er jedoch etwas entgleisungsfreudig. Also musste ich ins Innere um ihn zu reparieren. Da ich den Wagen auch auf Kinderfesten fahren lasse und ich grundsätzlich keine Reklame für Alkohol auf meinen Fahrzeuge dulde, wurde auch die Reklame entfernt, die zudem sehr pixelig war. Es kam wie es kommen musste, der Lack wurde beschädigt. Das sehr unsaubere Dach wurde gleich mit restauriert und der Wagen wurde neu lackiert. Für einen Umbau zum Wuppertaler Wagen eignet sich das Fahrzeug jedoch nicht. Es ist, wie im Original breiter. Da ich nur noch Wuppertaler Wagen bauen will (Mit wenigen Ausnahmen) fiel mir ein Test in Wuppertal ein. In den 50er Jahren lief ein Rheinbahn Sechsachser auf der Linie 11 zu Testzwecken. Es war der Tw 2309. Dieser Wagen wird nun nachempfunden. Am Heckteil wurden die Rückleuchten geändert.


Das ist der Rheinbahnwagen 2309 in Wuppertal, hier an der Briller Straße, Höhe Kirschbaumstr.

2309 am Gabelpunkt..

So bekam ich den Wagen, als Rheinbahn 2308. Hier bei einem Probelauf auf der Anlage eines Freundes.

 

Hier ist er bereits neu lackiert und ausgebessert. Er sollte auf eine temporären Anlage im Straßenbahnmuseum Hannover Wehmingen laufen. Allerdings blieb er dort an einer Weiche hängen und entgleiste. Hier muss noch nachgearbeitet werden.

Bis der 3818 mal so weit ist, wie der Rheinbahn 2309 dauert es noch eine Weile.

Für die nächste Ausstellung (November 2017) bei den WSW, soll 2309 fahrfertig gemacht werden. Das Modell fiel immer wieder durch unangenehme Baumängel auf. Mittlerweile sind die Zierstreifen auf der Türseite angebracht worden.

Auf der türlosen Seite geht es weiter an dieser Baustelle.

Der Zierspitz vorne wird wohl noch einmal gemacht werden müssen. Er wirkt etwas zu klein.

Zur Modellbahnausstellung der WSW lief der Wagen auf der Anlage. Er muss noch etwas Gewicht ins Gelenkportal bekommen.
So lief er eigentlich ganz gut, auch auf den R1 Gleisen.

Die Beschriftung sind Nassschiebebilder, die mir ein Modellbaukollege aus Düsseldorf anfertigen lies. Außerdem wurden die umlaufenden Aluminium Zierstreifen angeklebt.

Im Vordergrund der ebenfalls im Bau befindliche Wuppertaler 3818
Hier die Beschriftung noch einmal etwas genauer, wie sie 1957 angebracht war. (Nach Fotos)

Hinten wurden die entsprechenden Rückleuchten angebracht. Diese Serie hatte anfangs Vierkammerleuchten.
Auch die Katzenaugen wurden immitiert.

Dann durfte er noch einmal auf die Anlage meines Freundes. Jetzt fährt er auch hier problemlos.
 
 
Beim Umzug in unsere neue Werkstatt hatte ich einen kleinen Unfall mit dem Rheinbahn 2308. Er rutschte aus der Transportkiste und knallte auf die Vorderfront. Sie hatte nichts abbekommen, aber... das hintere Drehgestell ist ausgebrochen. Da der Wagenboden mit Fotokarton "gebastelt" war, konnte man es nicht so einfach reparieren. Da auch die Sitze sich schon vorher teilweise gelöst hatten und im Wageninneren herum kullerten, entschloss ich mich den Wagenboden hinten auszuschneiden. Ich nutzte die Gelegenheit und verpasste dem Wagen noch einen neuen Schaffnerplatz. Ein paar Sitze bekamen "Heizungen". Sie dienen zur Aufnahme des neuen Wagenbodens. In die Heizungen schnitt ich M3 Gewinde. Ein zusätzliches L Profil befestigt nun den Wagenboden. Der Wagenboden kann nun immer wieder geöffnet werden.

Da auch im Vorderteil Sitze mit den Fahrgästen rumlagen, musste der vordere Teil auch dran glauben. Vorne bekam der Wagen auch ein neues Geschränk, welches ihm noch fehlte. Der Fahrer, wie auch die Schaffnerin mussten noch eine Notoperation über sich ergehen lassen. Ihre Arme wurden so verdreht, dass sie jetzt ihre Geräte benutzen können. Na ja, der Wagen war jetzt offen, also bekommt er auch eine Beleuchtung. Der Zielkasten war da noch der einfachste Arbeitsgang. Die Kästen der Liniennummer mussten abgerissen werden und neu gemacht werden. Die Idee von Lupinenexpress (Yannick) Fenstergummis nachzubilden, versuchte ich dann auch. Mit Kabelitze gelang dieses. Leider sind die Fenster im Wageninneren das Einzige, was wohl vernünftig verklebt war. Die Gefahr beim Lösen besteht darin, dass der Fotokarton in Schichten abreisst. Also müssen die verscmierten Fenster drin bleiben. Da ich noch auf Kabellitze warten muss, ist die türlose Seite noch ohne "Gummis".  Damit wäre der Umbau fertig und ich hoffe, dass dasssss Modell nicht wieder einen Unfall hat.